Sonntag, 27. April 2008 um 09:07 |  



Statt der ewig gleichen Teenie-Slasher bedienen sich die Wayans diesmal des Handlungskonstrukts aus "The Haunting" beziehungsweise Jan de Bonts missglückten Remake "Das Geisterschloss". Als verrückten Professor mit Interesse an ebenso übernatürlichen wie weiblich gerundeten Phänomenen wird der inzwischen reichlich aufgeschwemmte Tim Curry in dem von Poltergeistern, verkrüppelten Hausdienern, notgeilen Skeletten, sprechenden Papageien und Menschen-rauchenden Haschischpflanzen bevölkerten Spukschloss installiert, was vielleicht ein ganz bisschen an seinen großen Spukschloss-Auftritt als Frank'n'Furter in der legendären "Rocky Horror Picture Show" erinnern soll. Die vorgeschaltete "Exorzist"-Veralberung hat weder inszenatorisch noch inhaltlich mit dem Rest etwas zu tun und wirkt - gegenüber dem faden Rest - noch am unterhaltsamsten. Das Geistergekasper im Spukschloss bietet jedoch nur noch geballte Eintönigkeit. Der breit angelegte Blockbuster-Rundumschlag von "Poltergeist" bis zu "Hannibal", "Drei Engel für Charlie", "Final Destination" oder "Mission: Impossible 2", ist so unmotiviert und vorhersehbar zusammenmontiert, dass sich schlicht und einfach kein Lacher einstellen will. Die Parodien kommen im Stakkato-Takt, viel zu schnell, abgehackt und zusammenhanglos, um als Gags zu zünden, stattdessen so monoton aneinandergereiht, dass sie ebenso wie die komplett intelligenzverweigendernde Handlung als reines Sedativum wirken.
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