Beschreibung: Die grundlegende Idee Lees war es, die größten Athleten und Kämpfer der Welt in einem Film zusammenzubringen. Die Schlussszene von Game of Death spielt in einer Pagode, deren Etagen verschiedene Kampfkunststile repräsentieren, so dass Bruce in jeder Etage einem neuen Gegner gegenübersteht. Auf der obersten Ebene steht Jeet Kune Do. Um dies zu realisieren, lud er von August bis Oktober 1972 die verschiedensten Kampfkünstler zu den Dreharbeiten nach Hongkong ein. Zuerst holte er seinen Protegé und sehr guten Freund Dan Inosanto, mit dem er sich im ersten Stockwerk ein Nunchaku-Duell liefert. Als Bruce erfuhr, dass sein Freund und Schüler Kareem Abdul-Jabbar, ein amerikanischer Basketball-Star, sich ebenfalls in Hongkong aufhielt, rief Bruce Lee ihn an und schlug ihm vor, mit ihm eine Kampfszene zu drehen, da es sehr beeindruckend sein würde, gegen einen Gegner, der über einen halben Meter größer war als er, zu kämpfen. Nachdem Kareem begeistert zugesagt hatte, entstanden beeindruckende Kampfszenen. Zu einer weiteren Szene lud Bruce Lee den bekannten südkoreanischen Kampfkünstler und Sin-Moo-Hapkido-Gründer, Ji Han-jae, ein. Nach der Fertigstellung dieser Szenen wurde das Projekt zunächst unterbrochen, da Lee von Warner Brothers ein Angebot für einen Film mit dem Titel Enter the Dragon erhielt; weil Lee auch endlich in den Vereinigten Staaten erfolgreich sein wollte, nahm er das Angebot an. Da die Dreharbeiten sich bis Mai/Juni hinzogen, hatte Lee nicht mehr die Möglichkeit, an der Fertigstellung von Game of Death zu arbeiten. 1978 nahmen der Regisseur Bob Clouse (Der Mann mit der Todeskralle) und der Produzent Raymond Chow die Fertigstellung von Game of Death (zu dem Lee zwar ein Drehbuch schrieb, welches aber erst 1999 in den Archiven von Golden Harvest wiedergefunden wurde) in die Hand. Das Ergebnis hatte nicht mehr viel Ähnlichkeit mit Lees ursprünglichem Konzept. Es wurden zu den schon vorhandenen Aufnahmen für Game of Death Ausschnitte aus Lees früheren Filmen und neu gedrehte Szenen hinzugefügt, und so entstand eine teilweise von der Realität abweichende Lebensgeschichte Lees. Im Jahre 2000 erschien die Dokumentation Bruce Lee: Der Weg eines Kämpfers (Bruce Lee: A Warrior's Journey) mit neuen, als verschollen geglaubten Original-Ausschnitten (41 Minuten + weitere Doku). Zudem gibt es auch einen Nachfolger-Film Game of Death II (1981), sowie weitere Filme wie Bruce Lee in G.O.D. und Goodbye, Bruce Lee: Sein letztes Spiel mit dem Tod (1975 mit Bruce Li). Außerdem gibt es den Film Bruce Lee – Das Spiel des Todes mit gleicher Thematik, in dem jedoch nicht Bruce Lee spielt. Die Optik und Details der Filme sind sehr unterschiedlich. So steht in Der Weg eines Kämpfers Kareem Abdul-Jabbar auf der obersten Etage und verliert den Kampf durch die Blendung eines Sonnenstrahls.
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